Unterwegs mit dem Helgoliner
Hallig Oland
Der Lorendamm auf der Hallig Oland
Lorendamm von Langeness nach Oland
Der Lorendamm zur Hallig Oland ab Dagebüll mit Anschluss weiter zur Hallig Langeness wurde erst 1926 - 1927 errichtet. 1860 gab es schon einmal einen ähnlichen Versuch der jedoch durch die Sturmflut im folgenden Jahr wieder zerstört wurde. Durch den neuen und stabilen Damm wurde die Versorgung der Halligen enorm erleichtert denn der Weg durch das Watt bzw. mit Schiffen ist nicht immer möglich und zudem auch nicht ganz ungefährlich. Anfänglich wurde allerdings auf der Strecke mit Segelloren gefahren was immer nur in eine Richtung funktionierte, auf dem Rückweg musste dann mühevoll geschoben werden.
Segellore beim Museum von Langeness
Das Gleis mit 900 mm Spurbreite beginnt am Bauhof in Dagebüll und endet nach 9 Kilometern am Lorenbahnhof von Langeness. Der Verkehr auf der ganzen Strecke verläuft ohne Signale, es wird nur auf Sicht gefahren. Kommen sich auf der einspurigen Strecke Fahrzeuge entgegen ist einer immer gezwungen die Ausweichstelle per Rücksetzen zu erreichen ( 1500 nach Dagebüll oder auf Oland selbst ).
Bei den Bahnen handelt es sich immer um atemberaubende, private Konstruktionen die aber strengen Vorschriften unterliegen. Jede Lore hat dabei TÜV wie ein Auto und wird als nichtöffentliche Werkbahn betrieben. Die Fahrzeugführer verfügen alle dabei über eine Lorenfahrerlaubnis und halten sich sicher zu 100% an die auferlegten Regeln.
Ab dem Jahre 2000 wurde die ganze Strecke bis Langeness erneuert und erhöht so dass jetzt das Fahren unabhängig von der Tide möglich wurde. Bei Sturmflut gilt dies allerdings nicht, hier würde dann jeder Verkehr weiterhin zum Erliegen kommen.