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Am Hafen der Düne

Der Dünenhafen entstand erst im Zuge des Ausbaus und Erweiterung der Düne im 2. Weltkrieg und dient heute als Versorgungshafen der Insel sowie als Anleger der Dünnenfähre. Für alle anderen Boote ist er jedoch gesperrt so das Sie hier keine ein- und auslaufenden Schiffe beobachten können.
Der nördliche Teil des Hafens wird von einer alten Mole begrenzt die jedoch nicht betreten werden darf. Den südlichen Teil schützen zwei Schüttsteinbuhnen als Wellenbrecher gegen die südlichen bzw. südwestlichen Winde. Hier wurden mit enormen Aufwand immerhin 70.000 Tonnen Wasserbausteine verbaut  und bewahren so das Hafenbecken vor den früher oft aufgetretenen heftigen Wellenbewegung. ( ein Gedenkstein dafür befindet sich dort bei den Buhnen ) Um eine sichere Einfahrt zu gewährleisten wurden im Wasser drei gut sichtbare Leitdalben aus Stahlrohr angebracht denn auch die Strömungsverhältnisse dürfen hier auf keinen Fall unterschätzt werden. Den einen Kilometer zur Düne schwimmen geht daher auch nicht und ist zu 100% tödlich ( so jedenfalls hat man es mir glaubhaft versichert )
 

Nach einer Bauzeit von nur 4 Monaten erfolgt im Oktober 2007 die Einweihung der neuen Schüttsteinbuhnen. Unterstützt wurde das Projekt sowohl von der Europäischen Union als Hilfe zur regionalen Entwicklung als auch vom Land Schleswig Holstein. Der Gedenkstein bei den Buhnen soll daran erinnern, ist aber leider kaum noch zu entziffern.

Nach Ankunft im Hafen der Düne streben die meisten Besucher ziemlich zielsicher zu ihrem Lieblingsplatz. Nordstrand, Südstrand, Dünenrestaurant oder zum Flughafen über den Fahrweg, viel mehr Möglichkeiten gibt es von hier aus auch nicht.
Wer allerdings noch nie hier auf der Düne war steht wohl erstmal zweifelnd am Kai. Was nun ?
Der Hafen selbst bietet nämlich keine großen Sensationen. Ein paar alte Kanonen mit den dazugehörigen Kugeln, das Feuerwehrhaus, ein Gebäude mit Toilette, ein Aufenthaltsraum mit kleiner Ausstellung, ein alter Anker am Wegesrand sowie der große Dünen Orientierungsplan.
Wer im Übrigen einen Strandkorb an einer der Strände benötigt erhält diesen jetzt ebenfalls NUR hier gegen Gebühr, am Strandkorb selbst wird wegen der Corona Vorschriften nämlich NICHT mehr kassiert.

Strandkorbvermietung, Verwaltung der Bungalows, Toiletten, Aufenthaltsraum

Wer einfach nur mal den spektakulären Blick auf Helgoland, die ankommende Dünenfähre oder die Börteboote genießen möchte, dem empfehle ich sich nach dem Verlassen des Anlegers einfach nach Links zu wenden. Nach kurzer Wegstrecke und vor dem Beginn des Nordstrandes befindet sich nämlich ein kleiner Aussichtshügel mit Bank und Fahne, also nicht zu verfehlen. Hier kurz zu verweilen und einfach die Seele baumeln zu lassen ist immer mein persönlicher Beginn vor der Wanderung um die Sandinsel. Und ist der Platz schon besetzt, mit etwas Geduld löst sich auch das Problem meist nach kurzer Zeit.

Aussichtspunkt am Hafen und Blick über Hafengelände

Blick über das Hafengelände vom Aussichtspunkt aus

Leitdalben an der Einfahrt zum Dünenhafen

Rampe am Anleger für die Dünenfähre und Börteboote

Kanonen am Hafen - im Hintergrund das Feuerwehrhaus mit Dünenplan

Fahrweg ab dem Hafen zum Flughafen