Wattenmeer im Winter bei klirrender Kälte

Die Saison an der Nordsee hier in Sahlenburg beginnt um die Osterzeit und reicht bis zum Ende der Herbstferien. Die Strandkörbe werden allerdings schon etwas früher eingelagert da bereits ab Oktober mit den gefährlichen Herbststürmen gerechnet werden muß. Lokale und Geschäfte schliessen und auch die Kontrolle an den Strandzugängen hat Pause bis zum nächsten Jahr.

Dennoch kommen auch in dieser Zeit immer mehr Besucher und geniessen die Ruhe am Strand. Die Witterung ist um diese Zeit natürlich oft ziemlich rauh und der typische Südwestwind kennt dann auch kaum mehr eine Pause. Herbststürme, Hochwasser, waagerecht fliegendes Crasheis, das gehört einfach in dieser Zeit dazu. Und dann gilt natürlich auch der typische Spruch des Nordens:
Es gibt KEIN schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung und bitte bei Sturm und Regen möglichst KEINEN Regenschirm mitnehmen denn unsere Papierkörbe sind dann meist schon voll mit den “ Dahingegangenen “.

Eine der schönsten und aufregensten Zeiten am Wattenmeer tritt nun leider nicht jedes Jahr in der erhofften Pracht auf denn Schnee und klirrende Kältewerden werden auch hier immer seltener. Wenn es dann aber zuschlägt bietet sich ein phantastisches Bild denn durch die Einwirkung von Ebbe und Flut können sich die Eisschollen am Strand bzw. im Watt zu echten Bergen auftürmen. Eine Wattwanderung ist dann allerdings nicht zu empfehlen bzw. sogar äußerst gefährlich, aber auch am Strand ist es bereits ein echtes Natur Erlebnis.
Und um die Frage eines Urlaubers aus dem tiefen Süden eindeutig zu beantworten:
“ Nein, Pinguine gibt und gab es hier zu 100% nicht. “