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Das nördliche Vorland mit dem Radartutm und dem Badehaus wird gegen das anrückende Wasser durch ein Steinufer geschützt. Dieses Gebiet wir auch durch Rinder, Schafe und Pferde beweidet und der Zugang erfolgt über ein Gatter dass immer wieder geschlossen werden muss.
Ein kleiner Deich schützt auch diese Region, allerdings ist er nicht sehr hoch und hilft nur bei sehr leichten Sturmfluten. Die gesamten Überflutungsflächen sind sehr wichtige Rast- und Brutplätze für die Vogelwelt und werden z.B. auch von den Ringelgänsen bevorzugt.
Entlang der Wasserlinie können Sie vom Hafen über das Badehaus bis zur Ostbake auf ein gepflasterten Weg wandern, auf den Freiflächen ist das Fortkommen etwas mühsam.
Im Bereich des nördlichen und östlichen Vorlandes findet man auch sog. Lahnungsfelder aus den 30er Jahren.
Darunter versteht man den Versuch durch den natürlichen Vorgang von Ebbe und Flut Land zu gewinnen. Hierbei werden Reihen von Holzpfählen in den Schlickboden gerammt und die Zwischenräume mit Reisig oder Ästen ausgelegt.
Bei Flut kommt das Wasser hier schneller zur Ruhe und neuer Schlick setzt sich schneller ab. Der Boden hebt sich somit natürlich an und irgendwann kann die Flut die Flächen kaum noch überfluten. Die ersten Pflanzen wachsen und später Gras, es ist eine sog. Salzwiese im Marschland entstanden. Diese Wiesen werden danach gerne als Weidegrund für Schafe genutzt und so durch das Trampeln der Tiere erneut gefestigt. Auf Neuwerk sind davon nur noch die historischen Überreste bzw. die Pfähle zu sehen
Ehemalige Lahnungsfelder auf Neuwerk im Vorland ( nähe Ostbake )